Medizinische Versorgung

Im Austausch mit dem rheinland-pfälzischen Gesundheitsminister Clemens Hoch
Wir müssen jetzt die medizinische Versorgung in Bitburg sichern
Die hausärztliche Versorgung in Bitburg ist bereits heute angespannt. Die Lage wird sich weiter verschärfen, da die Hälfte der niedergelassenen Ärzte in den kommenden 10 Jahren in den Ruhestand gehen wird. Deshalb können wir als Stadt nicht abwarten, sondern müssen aktiv handeln. Ziel ist es, Medizinerinnen und Mediziner für die Region zu gewinnen und ihnen den Einstieg zu erleichtern.
Dazu braucht es ein umfassendes Konzept, das von monetären Anreizen bis hin zu organisatorischen Hilfestellungen reicht. Die Stadt kann so gezielt zur Sicherung der ärztlichen Versorgung beitragen und gleichzeitig die Attraktivität Bitburgs als Lebens- und Arbeitsort betonen. Denn nur mit kommunalem Engagement lassen sich langfristig wohnortnahe medizinische Angebote erhalten.
Meine Idee: ein Haus- und Kinderarzt-Zentrum
Ein vielversprechender Ansatz, den ich bereits mit Ärzten und unserem Gesundheitsminister diskutiert habe, ist die Gründung eines Haus- und Kinderarzt-Zentrums in Bitburg. Dieses Zentrum soll jungen Medizinern den Einstieg in die eigene Praxis erleichtern: In einem gemeinschaftlichen Haus können mehrere Praxen eine fertige, anmietbare Infrastruktur nutzen (Trägerschaft: Stadt, ein kommunaler Zweckverband oder privater Anbieter). Das Modell orientiert sich an bewährten Gründungszentren: Mit vergleichsweise geringem Invest können Ärzte und Ärztinnen sich für die Anfangsjahre in eine funktionierende Praxisinfraktstruktur einmieten. Damit „locken“ wir Mediziner aufs Land – und überzeugen sie dann vom Reiz unserer Stadt und der Region.
Weitere Bausteine eines Anwerbekonzeptes:
- Hilfe bei der Wohnungssuche
- direkte Zusage für einen Kita-Platz
- Gründungsberatung durch Fachexperten
Diese Bausteine sollen das Engagement des Eifelkreises ergänzen, der bereits mit Medizin-Stipendien wichtige Instrumente einsetzt.
